Am Pointe de la Torche treffen die Mystik einer keltischen und die Aura einer surferischen Kultstätte aufeinander. Die halbkeisförmige Bucht gilt als einer der radikalsten Wellen-Spots der Welt.
An der Surfarena sitzt man in der ersten Reihe eines Breitwand Actionkinos. Man schaut praktisch von der Seite in die Welle hinein. Und schon beim Zuschauen wird einem klar, dass La Torche das Prädikat 'nur für Cracks' verdient hat. Robby Naish bezeichnete La Torche in einme Interview mal als 'wirklich schwierig'.
Grund dafür sind nicht nur die bis zu doppelt masthohen Wellen, sondern vor allem die extremen Strömungen an den Felsnasen. Wen das alles nicht schreckt, der wird jedoch besonders bei Nordwind mit perfekten Side-Shore-Bedingungen und sauber laufender Welle belohnt. Gestartet wir in der rechten Hälfte der Bucht.
Die Bretagne gehört zu den windreichsten Gebieten Europas. Für Windsurfer hält die Bretagne die radikalsten Spots des Kontinents bereit.
Im Frühjahr, Herbst und Winter sorgen nordatlantische Tiefdruckgebiete für beachtliche Luftbewegungen. Surfer lechzen nach diesen Stürmen, vor allem wegen der vergleichsweise milden Wasser- und Lufttemperaturen, die im Herbst und Frühling in der Bretagne herrschen. Der nahe Golfstrom temperiert den Atlantik selbst im Mai und November so intensiv, dass das Wasser selten kälter als zehn Grad wird.
Der Sommer ist für einen Surfurlaub weniger geeignet. Touristen überschwemmen die Region und der Wind ist sehr unzuverlässig.