Bei Süd-Südwest kann man in Antifer einen echten Turbo-Boost erleben.
Antifer liegt nordöstlich von Le Havre. Und bläßt es dort parallel zur Steilküste, wird auch eine sanfte Brise so beschleunigt, dass sie in Antifer mit 20, 25 Knoten vorbeihämmert. Dreht der Wind aber nur um ein paar Grad ist es vorbei mit dem Spuk, und man sitzt mächtig in der Tinte, wenn man sich zu weit raus gewagt hat.
Auch optisch hat der Spot in Antifer zwei Gesichter. Schweift der Blick von West nach Ost, läßt die wildromantische Küste so manches Touristenherz höher schlagen. Das kräftige Blau des Atlantiks steht im Kontrast zu den weißen Kreidefelsen. Das zweite Gesicht erfaßt den aus der Stadt ausgelagerten Ölhafen von Le Havre.
Zusätzlich zu den im Herbst und Frühjahr vorherrschenden Tiefdruckwinden gibt es in der Gegend um Le Havre recht zuverlässige Thermikwinde. Beste Voraussetzungen sind gegeben, wenn die Temperaturunterschiede zwischen Atlantik und Land möglichst groß sind, also im Früh- und Hochsommer. Dann werden an den Spots Segel zwischen 5,0 und 7,5 Quadratmeter gefahren.